Wie können Gesundheitswesen und Gesellschaft künftigen Gesundheitskrisen bestmöglich begegnen? Mit dieser Frage beschäftigt sich der ExpertInnenrat „Gesundheit und Resilienz“ der Bundesregierung auf wissenschaftlicher Basis. Er ist das Nachfolgegremium des Corona-ExpertInnenrats und konstituierte sich bei der ersten Sitzung am 18. März 2024 im Kanzleramt.
Der Rat hat jetzt seine 6. Stellungnahme zum Thema „Krankheitsprävention bei Kindern und Jugendlichen: Lebensbezogene Ansätze zur Vorbeugung“ veröffentlicht.
Univ.-Prof. Dr. Jörg Dötsch, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Köln, sagt dazu als einer der Autoren der Stellungnahme: „Je früher im Leben die Vorbeugung von Krankheiten beginnt, desto erfolgreicher ist es möglich, diese im späteren Leben zu verhindern oder zumindest abzuschwächen. Zahlreichen Erkrankungen kann man wirksam vorbeugen, wie Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, Diabetes mellitus und Demenz. Um dies zu erreichen, sind vor allem neue Formen der Aufklärung, zum Beispiel in der Schule erforderlich, aber auch Maßnahmen, die eine Werbung für ungesunde Lebensführung unterbinden. Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Überprüfung und Weiterentwicklung der bisher bestehenden Verfahren zur Vorbeugung ebenso wie zur Früherkennung von Erkrankungen.“