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30.09.2015 Personalia

Strahlentherapie unter neuer Leitung

Prof. Dr. Simone Marnitz-Schulze folgt dem Ruf an die Uniklinik Köln

Prof. Dr. Simone Marnitz-Schulze, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie der Uniklinik Köln, Rechte: privat

Prof. Dr. Simone Marnitz-Schulze ist ab morgen (01.10.2015) Direktorin der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie der Uniklinik Köln. Die Medizinerin tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Peter Müller an. Die Strahlentherapie – auch Radioonkologie genannt – ist neben der klassischen Chemotherapie und der Operation eine der drei Säulen der Tumormedizin.

Prof. Marnitz-Schulze studierte Humanmedizin an der Charité in Berlin, promovierte  in der dortigen Klinik für Nuklearmedizin. Sie begann ihre klinische Ausbildung in der Klinik für Strahlentherapie der Berliner Charité (Prof. Budach). Die Facharztausbildung beendete sie an der Klinik für Strahlentherapie der Uniklinik Essen (Prof. Stuschke).  In den Jahren danach baute sie ihren Schwerpunkt – die Therapie gynäkologischer Tumoren – weiter aus, wurde 2007 habilitiert und erhielt die venia legendi. Wieder zurückgekehrt an die Berliner Charité wurde sie 2006 Leitende Oberärztin und stellvertretende Klinikdirektorin der dortigen Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie. 2011 folgte sie dem Ruf auf die W2-Professur Strahlentherapie an der Charité.

Als neue Klinikdirektorin und Lehrstuhlinhaberin mit W3-Professur vertritt sie das gesamte Spektrum der Strahlentherapie und Radioonkologie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der interdisziplinären Therapie gynäkologischer Tumoren sowie der Evaluierung und Etablierung modernster Hochpräzisionstechniken in der Radioonkologie mit dem Ziel der Verbesserung der onkologischen Ergebnisse und Minimierung der Akut- und Spättoxizität. Prof. Marnitz-Schulze ist Mitglied der interdisziplinären deutschen Leitliniengruppe zur Therapie des Zervixkarzinoms sowie der Karzinome von Vulva und Vagina.

Schwerpunkt der Arbeit der nächsten Jahre ist eine Modernisierung der Klinik für Strahlentherapie, um das gesamte Spektrum des Faches auf höchstem technischen Niveau anbieten zu können. Aufbauend auf dem bereits existierendem CyberKnife-Zentrum der Uniklinik Köln und dem vorhandenem Präzisionbeschleuniger sollen weitere Anschaffungen folgen: „Es ist unser Ziel, für alle Tumorentitäten eine Behandlung auf internationalem Niveau anbieten zu können. Außerdem will ich den Schwerpunkt der klinischen wie translationalen Forschung an der Kölner Uniklinik weiter ausbauen und für die anderen Abteilungen wie Hämatologie und Onkologie, Orthopädie, Chirurgie, Neurochirurgie und Stereotaxie, Gynäkologie, Urologie und HNO ein verlässlicher Partner in der interdisziplinären klinischen Arbeit und Patientenversorgung, aber auch Ideengeber für gemeinsame Forschungsprojekte sein. Außerdem wird die Strahlentherapie als Querschnittsfach in der Onkologie den interdisziplinären Gedanken im Rahmen des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) aufnehmen und weiter befördern“, so Prof. Marnitz-Schulze.

Die Klinik für Strahlentherapie ist Referenzzentrum im Rahmen der German Hodgkin Study Group (GHSG). Schwerpunkt war und ist die Qualitätssicherung der Behandlung der Patienten mit Hodgkin-Lymphomen im Rahmen laufender und zukünftiger Studien. „Auch hier wird der Fokus die Verringerung der strahlentherapiebedingten Nebenwirkungen durch Etablierung modernster Strahlentherapietechniken sein. Zugleich ist der Einsatz neuer Substanzen im Zusammenhang mit der Strahlentherapie ein innovativer Ansatz im Rahmen kommender klinischer Studien zur Therapieoptimierung des Hodgkin-Lymphoms“, bekräftigt Prof. Marnitz-Schulze, die gleichzeitig auch die Leitung des Referenzzentrums übernimmt.

Prof. Marnitz-Schulze (45) ist verheiratet und hat einen 14jährigen Sohn. Die Vereinbarkeit von Familie und Karriere, die Schaffung eines gesunden Arbeitsklimas, welches die Freude am Arztberuf wecken sowie wissenschaftliche Leistungen und Ideen vieler junger Kolleginnen und Kollegen fördern soll, ist ihr ein besonderes Anliegen.

Für Rückfragen:

Christoph Wanko
Pressesprecher Uniklinik Köln
Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 221 478-5548
E-Mail: presse@uk-koeln.de