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27.04.2018 Molekulare Medizin

Symposium »Moleküle, Mäuse und Menschen«

Ehrung für Prof. Stoffel zum 90. Geburtstag

Prof. Dr. Dr. Dres. h.c. Wilhelm Stoffel, Foto: Uniklinik Köln
Prof. Dr. Dr. Dres. h.c. Wilhelm Stoffel, Foto: Uniklinik Köln

Aus Anlass des 90. Geburtstags von Professor Dr. Dr. Dres. h.c. Wilhelm Stoffel findet das Symposium „Moleküle, Mäuse und Menschen - molekulare biomedizinische Forschung statt. Der Titel des Symposiums steht stellvertretend für den translationalen Charakter der „bench to bedside-Forschung“ von Prof. Stoffel und bildet den Kölner Chemiker und Arzt ab.

Als Wissenschaftler hat er schon früh das zukunftsweisende Potenzial der interdisziplinären biomedizinischen Forschung erkannt und im Jahr 1982 mit der klinischen Applikation der LDL-Apherese die translationale Medizin begonnen.

Symposium: Moleküle, Mäuse und Menschen – molekulare biomedizinische Forschung

Freitag, 4. Mai 2018

13:00 - 19:00 Uhr

MTI-Hörsaalgebäude der Medizinischen Fakultät, Eingang über den Studentenweg - Joseph-Stelzmann Str. 26 (Anfahrt Uniklinik Köln)



Prof. Stoffel ist in Köln aufgewachsen und hat 1952 nach dem Medizinstudium an der Universität zu Köln und dem sich anschließenden Chemiestudium an der Universität Bonn seine akademische Laufbahn mit Forschungsaufenthalten in Uppsala, New York, Zürich und schließlich wieder in Köln fortgeführt.

Nach doppelter Promotion in Medizin und Chemie habilitierte er 1962 in Physiologischer Chemie. 1967 wurde er zum ordentlichen Professor und Direktor des Instituts für Physiologische Chemie an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln berufen.

Im Laufe seines akademischen Wirkens hat er zahlreiche Rufe an andere Universitäten im In- und Ausland erhalten. Seine Loyalität zu Köln führte jedoch zum Verbleib an seiner Alma Mater.

Für den wissenschaftlichen Nachwuchs von besonderer Bedeutung ist, dass Prof. Stoffel 1984 das erste deutsche, von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte, Graduiertenkolleg gegründet hat. Das Kolleg war ein Vorreiter mit Modellcharakter für die später eingeführten strukturierten Promotionsstudiengänge im Life Science Bereich. Dank seines Engagements hat er entscheidend zur nachhaltigen Vernetzung zwischen grundlagenorientierter und klinisch angewandter Forschung mit der Gründung des Zentrums für Molekulare Medizin Köln (ZMMK) im Jahr 1995 beigetragen. Dieses fakultätsübergreifende Zentrum wird in zwischen unter dem Namen Center for Molecular Medicine Cologne (CMMC) geführt.

Prof. Stoffel ist mit 90 Jahren der älteste mit DFG-Einzelantrag geförderte Forscher. In seinem aktuellen von der DFG geförderten Forschungsprojekt untersucht er mit seiner Arbeitsgruppe in der Senior Research Group am Center for Molecular Medicine Cologne die Bedeutung der ω3- und ω6- Polyenfettsäuren für den Lipid-Stoffwechsel und im Besonderen für die Ernährung als epigentischen Faktor.

Zu seinen zahlreichen Ehrungen gehören unter anderem die Otto-Warburg-Medaille (1978), der Heinrich-Wieland-Preis (1965), der Ernst Jung-Preis, der Max-Planck-Forschungspreis (1990), der Zülch-Preis der Max-Planck-Gesellschaft (1998), die Ehrendoktorwürden der Universität Hamburg (1994) und Köln (2008) sowie die Mitgliedschaft in der Leopoldina und der NRW Akademie der Wissenschaften.

Das Symposium wird vom Center for Molecular Medicine Cologne der Universität zu Köln und der Uniklinik Köln gemeinsam mit den ehemaligen Schülerinnen und Schülern von Prof. Stoffel ausgerichtet.

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