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13.05.2015 Medizintechnik

Vier neue MRTs auf einen Schlag

Neueste Gerätetechnologie in der Radiologie

Foto: Uniklinik Köln

Die Uniklinik Köln hat für die Radiologie vier MRT-Geräte der neuesten Generation angeschafft. Rund acht Millionen Euro betrug das Investitionsvolumen insgesamt. Die neuen Geräte ermöglichen nicht nur eine qualitativ bessere Bildgebung der betroffenen Areale, sondern auch bildgestützte Gewebeentnahmen im MRT sowie das Zerstören von erkranktem Gewebe durch hochfrequenten Ultraschall.

Es handelt sich um drei Anlagen mit einer Hauptmagnetfeldstärke von 3,0 Tesla und eine Anlage von 1,5 Tesla Magnetfeldstärke. Alle Geräte haben eine Öffnungsbreite von 70 cm Durchmesser anstelle der ansonsten üblichen 50 cm bis 60 cm Durchmesser. „Somit bieten unsere neuen MRT-Geräte einen höheren Patientenkomfort. Dies kommt vor allem Patienten mit Platzangst und einem höheren Body Mass Index zu gute. Außerdem erleichtert die größere Öffnung auch das Untersuchen von Kindern, die eine Begleitung oder Beistand benötigen“, erklärt Prof. Dr. David Maintz, Leiter des Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie.

Die Signalerfassung und -übertragung der neuen MRT-Systeme sind vollständig digitalisiert. Diese Technik steigert bei unveränderter Untersuchungsdauer die Güte der Abbildung der jeweiligen Organe und damit die Verlässlichkeit der Diagnose, die auf der Bildgebung basiert. Dies ist gerade bei Untersuchungen der Brüste, des Gehirns, der Muskeln und des Skeletts, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Prostata besonders hilfreich.

„Die Bildqualität ist exzellent und unabhängig von der untersuchten Körperregion von hoher diagnostischer Aussagekraft. Alle MR-tomographischen Spezialanwendungen sind in unserer Radiologie verfügbar. Hierzu zählen beispielsweise MRT-Untersuchungen des Gehirns, der Brüste, des Herzens, der Gelenke und der Prostata“, so Prof. Maintz.

Auch eignen sich die neuen Anlagen für MRT-gesteuerte minimal-invasive Eingriffe – so zum Beispiel für Gewebeentnahmen (Biopsien) an der Brust und an Prostata. Weil Tumoren dieser beider Organe oftmals nur mit der MRT erkennbar sind, bietet sich dieses Verfahren auch für die Probeentnahmen an.

Außerdem können in den neuen MRTs auch Gewebe durch die gezielte Einwirkung hochfrequenter Ultraschallwellen zerstört werden. Diese neue Technik wird von den Spezialisten der Uniklinik Köln beispielsweise zur Destruktion von Uterusmyomen (gutartige Tumore, der Gebärmutter), schmerzhaften Metastasen in den oberen und unteren Extremitäten sowie von Tumoren der Prostata angewendet.

„Die neuen MRTs eröffnen uns die Möglichkeit, unsere Patienten auf aktuellstem Stand und allerhöchstem Niveau zu behandeln. In einigen Fällen ermöglichen sie sogar die Zerstörung eines Tumors auf nicht-operative Art und Weise und stellen so eine sehr schonende Option in der Patientenversorgung dar“, so der Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktor der Uniklinik Köln, Prof. Dr. Edgar Schömig.

Für Rückfragen:

Christoph Wanko
Pressesprecher Uniklinik Köln
Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 221 478-5548
E-Mail: presse@uk-koeln.de