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20.05.2014

Wiederwahl von Prof. Dr. Oliver Cornely als Präsident der ECMM

Hohe Auszeichnung für Forschung

Pilzinfektionen sind eine häufige altersassoziierte Erkrankung, in der alternden Gesellschaft hat deren Erforschung eine hohe Relevanz. Die Bestätigung des Kölner Infektiologen Prof. Dr. Oliver Cornely in der Funktion als Präsident des europäischen Verbands der mykologischen Fachgesellschaften ECMM ist eine hohe Auszeichnung für die Forschung von Prof. Dr. Cornely. Die erfolgreiche Translation der Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die klinische Therapie ist dabei eine wesentliche Voraussetzung. 

Köln, 16. Mai 2014. Die Wiederwahl von Prof. Cornely als Präsident des ECMM Verbandes im Rahmen des ECMM Council Meeting 2014 am 14. Mai in Amsterdam ist eine hohe Auszeichnung und Bestätigung seiner infektiologischen Forschungsarbeit. In seiner zurückliegenden Präsidentschaft konnte Cornely die Zahl der Mitgliedsländer mit Irland und Kroatien auf 24 erhöhen. Sein wichtigstes Ziel ist, die Synergien, die sich aus der internationalen Kooperation ergeben, erfolgreich weiter zu fokussieren. Cornely plant, die high-end Datenbanktechnologie seiner Arbeitsgruppe mit den epidemiologischen Untersuchungen zu den unterschiedlichen invasiven Pilzerkrankungen in ein gemeinsames Konsensusdatenformat zu bringen. Zu jedem Patienten wird das passende Pilzisolat gewonnen und in öffentlichen Stammsammlungen interessierten Forscherinnen und Forschern zugänglich gemacht. Bislang wurden die klinischen Daten zu Erkrankungen getrennt zu den mikrobiologischen Daten und Isolaten gesammelt. Die Integration dieser beiden Ansätze verspricht einen hohen Zuwachs im Erkenntnisgewinn zur Genese und Therapie von Pilzinfektionen.

Das Immunsystem wird durch den Alterungsprozess geschwächt, die Besiedelung mit prognostisch ungünstigeren Pilzen nimmt zu. Der international erfolgreiche ECMM europäische Verband der mykologischen Fachgesellschaften setzt durch die aktive Unterstützung der Forschung, durch die Koordination von wissenschaftlichen und klinischen Aktivitäten und der Organisation von Fachkongressen und Weiterbildung starke Impulse in der Wissenschaft.

Die Forschungsarbeit von Cornely im internationalen Netzwerk ist auch für die Forschung des Exzellenzclusters CECAD ein starker Impuls. Durch den Zugang zu Probenmaterial seltener Infektionen entstehen neue Chancen für die Entschlüsselung der Erreger und die Entwicklung neuartiger Therapien, wie Prof. Cornely als Leiter des vom BMBF geförderten Kölner Zentrums für klinische Studien und Oberarzt an der Uniklinik Köln ausführt: „Die translationale Forschung, d.h. die systematische Übermittlung der Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die klinische Behandlung, macht uns international erfolgreich im Kampf gegen Pilzinfektionen. Wir bekommen die entscheidenden Impulse nur durch die Zusammenführung der Informationen aus Labor und Klink – ein großes Plus für unsere Patienten“.


http://cecad.uni-koeln.de