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11.11.2021 Ehrungen

Zwei Posterpreise für die Gefäßchirurgie

Auf Jahrestagung verliehen

Dr. Ursula Elisabeth Maria Werra und Nour Abilmona (v.l.), Fotos: Michael Wodak
Dr. Ursula Elisabeth Maria Werra und Nour Abilmona (v.l.), Fotos: Michael Wodak

Zwei Ärztinnen aus der Klinik und Poliklinik für Gefäßchirurgie – Vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie der Uniklinik Köln sind auf der 37. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin mit Posterpreisen ausgezeichnet worden.

Dr. Ursula Elisabeth Maria Werra, Fachärztin für Gefäßchirurgie, erhielt den mit 300 Euro dotierten Preis der Fachgesellschaft für ihr Poster zum Thema „Epithelioides Angiosarkom der A. poplitea- Seltene Differentialdiagnose des Poplitealaneurysmas“. Dabei geht es um Aufweitungen (Aneurysmen) in der Knieschlagader, die ein häufiges Krankheitsbild sind. Extrem selten – bisher wurden insgesamt nur 8 Fälle dokumentiert – bilden sich ausgehend von der Knieschlagader selbst bösartige Tumore. Da diese jedoch sehr aggressiv in das umliegende Gewebe einwachsen und früh Absiedlungen im Körper bilden, ist es wichtig diese speziellen Tumore trotzdem frühzeitig zu erkennen. Der vorgestellte Fall zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass viele unterschiedliche bildgebende Verfahren wie Schnittbildgebungen und auch Katheteruntersuchungen zum Einsatz kamen, sodass hier die typischen Befunde und  insbesondere auch ihre Veränderungen über die Zeit eindrücklich dargestellt werden konnten.

Assistenzärztin Nour Abilmona ist mit dem zweiten Posterpreis der Fachgesellschaft ausgezeichnet worden, der mit 200 Euro dotiert ist. Ihr Poster thematisierte den Case Report „Eine Triade aus tuberöser Sklerose, Thrombophilie und abdominalem Aortenaneurysma“.  Bei ihrer Darstellung geht es um die Erweiterung der Hauptschlagader bei Kindern, die extrem selten und in der Mehrzahl der Fälle mit Bindegewebserkrankungen verbunden sind. In der Literatur existieren einzelne Fälle von Kindern mit der Konstellation aus tuberöser Sklerose, einem vererbten Komplex mit Epilepsie, geistiger Behinderung und benignen Gesichtstumoren, sowie Aortenaneurysma. Das Poster berichtet über einen 5-jährigen Jungen mit tuberöser Sklerose und Thrombophilie (Neigung zur Bluttgerinnselbildung) sowie einem infrarenalen Aortenaneurysma. Die oben genannte Triade macht diesen Fall, welcher erfolgreich interdisziplinär an der Uniklinik Köln behandelt wurde, zu einem Unikat.